Währenddem die Psychotherapie nur wenig Interesse an der Seelsorge zeigt, zeichnet sich das Verhältnis der Seelsorge zur Psychotherapie durch eine intensive Ambivalenz von Nähe und Distanz aus. Wie im Buch nachgezeichnet wird, ist die abgrenzende Position von der Furcht geprägt, ein profanes Menschenbild zu integrieren und damit die Grundlagen des Glaubens zu untergraben. Andererseits begann die Seelsorge vor gut 50 Jahren – bedingt durch die Erfolge der Psychotherapie – dogmatische Bedenken zu relativieren. Dies führte zu einer pastoral-psychologisch orientierten Seelsorgepraxis auf der Basis einer gleichberechtigten zwischenmenschlichen Begegnung.
Katalog-Nummer: 57218
Zürich: Edition 381, 2020
Sprecher: Krumwiede, Bodo
Produktionsort: Hörmedienproduktion für Blinde, Seh- und Lesebehinderte