Hier gibt es Literatur für die Lesebedürfnisse blinder, seh- und lesebehinderter Menschen – zum Ausleihen und Kaufen.
Das dzb lesen ist eine Bibliothek und zuerst ein Produktionszentrum für Braille- und Hörmedien, Reliefs, Noten sowie für Großdruck.
Das dzb lesen engagiert sich für Dienstleister, die im Auftrag der Barrierefreiheit unterwegs sind und Inklusion im Alltag ermöglichen.
Das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet einen Digitalisierungsbeauftragten bzw. Prozessanalyst (m/w/d) (Voll- oder Teilzeit, mind. 30 Stunden/Woche).
Wir wertschätzen Vielfalt und freuen uns auf alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen oder nach SGB IX Gleichgestellte bevorzugt eingestellt.
Die Ausschreibung beginnt am 02.12.2024 und endet am 05.01.2025. Es wird darauf hingewiesen, dass Sie mit Ihrer Bewerbung gleichzeitig Ihr Einverständnis zur elektronischen Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten bis zum Abschluss des Bewerbungsverfahrens erteilen.
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen in digitaler Form bis einschließlich 05.01.2025 an die Personalsachbearbeitung des dzb lesen (E-Mail: bewerbung@dzblesen.de, Telefon: 0341 7113-124). Die Auswahlgespräche sind in der KW 2 und KW 3 geplant.
Leipzig, den 02.12.2024
Prof. Dr. Thomas Kahlisch
Direktor dzb lesen
Das dzb lesen feiert in diesem Jahr sein 130-jähriges Jubiläum. Es geht aus dem „Verein zur Beschaffung von Hochdruckschriften und Arbeitsgelegenheit für Blinde“ hervor, der am 12. November 1894 gegründet wurde. Seitdem ist es die Aufgabe unseres Hauses blinden und sehbehinderten Menschen, seit 2019 auch lesebehinderten Personen, Literatur, Wissen und Kultur barrierefrei zugänglich zu machen. In den 130 Jahren seiner Geschichte erlebte das dzb lesen nicht nur verschiedene politische Systeme und große historische Umbrüche, sondern auch viele technische Transformationen.
Heute sind wir eine Spezialbibliothek mit einem vielfältigem Literaturangebot und ein modernes Produktionszentrum für Braille- und Hörmedien, Reliefs, Noten und Großdruck. Mit unseren Beratungsangeboten und Dienstleistungen in Sachen Barrierefreiheit setzen wir uns für eine inklusive Gesellschaft ein und gestalten so den Medienwandel im Sinne unserer Nutzerinnen und Nutzer mit, denen wir an dieser Stelle für ihr Vertrauen herzlich danken.
Und es gibt noch etwas zu feiern: Auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit blickt unser Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens“ zurück. Seit seiner Gründung am 6. Dezember 2004 unterstützt er das dzb lesen in seiner täglichen Arbeit für soziale und kulturelle Teilhabe blinder, seh- und lesebehinderter Menschen. Vielen Dank dafür und auf weitere gemeinsame Projekte!
Am 24. Oktober 2024 besucht Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, das dzb lesen. Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor des dzb lesen, macht ihn mit aktuellen Medien und Serviceleistungen des Hauses bekannt. Der Gast erhält einen Einblick in die Produktionsprozesse und die Dienstleistungen der Bibliothek. Gemeinsam besprechen sie Themen wie die zukünftige Rolle von Medibus, der Mediengemeinschaft für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen e. V., und die Bedeutung inklusiver Bibliotheken in Deutschland. Kulturelle Projekte, wie z. B. das Musikprojekt „Do it!“ oder „Ich schenk dir eine Geschichte“, werden vorgestellt.
Es geht um die 14-jährige Billie, die ihre Mutter, ihr Zuhause und ihren bescheidenen gemeinsamen Alltag trotz prekärer Verhältnisse – Hochhaussiedlung und wenig Geld – liebt. Alles ändert sich als ihre Großmutter aus Ungarn zu ihnen kommt und ihre Mutter plötzlich stirbt. Billie macht sich auf, um ihren unbekannten Vater zu suchen. Eine mitreißende Lektüre, in der unglaublich viel passiert.
Hörbuch: Ausleihe 66243
Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht; sie hat es vor zwei Monaten nicht einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt – auf keinen Fall will sie zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg –, und landet auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut… (Fortsetzung von „22 Bahnen“)
Hörbuch: Ausleihe 66588
Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin Leonie Schöler ihre Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.
Hörbuch: Ausleihe 66392
Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen?
Elke Heidenreich schreibt ganz persönlich über ein Thema, das uns alle betrifft. Ein ehrliches Buch über das Altern, das Mut macht.
Ostengland, Ende der 80er-Jahre: Die 18-jährige Hetty steht kurz vor dem Schulabschluss. Danach will sie Literatur studieren. In ihrem kleinbürgerlichen Elternhaus schlägt ihr wenig Verständnis entgegen. Als sie erfährt, dass sie adoptiert worden ist, läuft Hetty davon. Ihr Weg führt sie nach Birmingham, wo sie ihre leiblichen Eltern finden will. Doch bald begreift Hetty: Es ist nicht wichtig, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen wollen.
London, 1939. Die junge Grace kommt in die vom Krieg gebeutelte Metropole, ihr größter Wunsch ist es, endlich ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. In einem kleinen Buchladen in Primrose Hill findet sie Arbeit. Sie bringt Ordnung in den Laden und ermöglicht es den Menschen trotz der Kriegswirren, Bücher zu kaufen. Als ihr ein ganz besonderes Buch geschenkt wird, taucht sie plötzlich in eine Welt ein, die ihr zuvor immer verschlossen war, und findet den Mut, auch in den dunkelsten Zeiten nicht die Hoffnung aufzugeben.
Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961. Niemand traut ihr zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show „Essen um sechs“ wieder …
Großdruckbuch: Ausleihe 565
Ina wird mit neunzehn schwanger und beschließt, ihre Tochter Floh trotz der fehlenden Unterstützung des Vaters alleine großzuziehen. Als junge Frau stellt Floh, angetrieben vom Zorn auf den unerreichbaren Vater, auf Staat und Gesellschaft, Recherchen über ihre Familie an. Was sie entdeckt und dass sie selbst schwanger wird, verändert alles. Die Geschichte droht sich zu wiederholen, doch Floh will mit ihrem Großvater den Fluch des Gestern überwinden.
Weitere neue Bücher in Großdruck, Brailleschrift und im Hörbuchformat finden Sie in unserer Bücherliste.
Buchempfehlungen für gemütliche Lesestunden zur Advents- und Weihnachtszeit
mehrBlinde und sehbehinderte Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, können Braille- und Hörbücher in russischer Sprache kostenfrei im dzb lesen ausleihen.
mehr lesenDas dzb lesen bereitet gedruckte Literatur für blinde Leserinnen und Leser auf. Zum Beispiel in Braille, der Schrift blinder Menschen, mittels der sie Zugang zu Texten haben.
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