Von 1939 bis 1945 hat Astrid Lindgren (1907 bis 2002) 17 Kladden mit Aufzeichnungen zum Kriegsgeschehen gefüllt. Hier vermerkt und kommentiert sie, was sie über den Kriegsverlauf erfährt; sie berichtet vom täglichen Leben in der Familie, von Lebensmittelrationierungen u.Ä., wohl wissend, dass es im neutralen Schweden allen noch relativ gut geht. Ihre Eintragungen ergänzt sie durch eingeklebte Zeitungsartikel. Zudem verfügt sie ab 1940 über eine weitere Informationsquelle durch ihren Job bei der Briefzensur des schwedischen Nachrichtendienstes. Den einen oder anderen Brief hat sie abgeschrieben und in ihre Tagebücher aufgenommen. Ein beeindruckendes Zeitdokument – und in vielem höchst aktuell.