Das Zeichen der drei Ringe stand für Ottobeuren, die Abtei im Vorland der Alpen, über einer großen Zeit. Es war die Regierungszeit des Abtes Rupert Ness (1670 bis 1740), dessen Vater, ein Schmied aus Wangen im Allgäu, schon die drei Ringe im Familienwappen führte. Sie wurden dem Sohn, der vom einfachen Novizen zum Abt des Klosters und zum fürstlichen Herrscher aufstieg, zum Symbol seines Auftrages. Seinem Lebensweg und seiner Epoche, der Blütezeit des deutschen Barock, gilt dieser Roman. Allein das innere und äußere Schicksal des Abtes ist voller Dramatik und durch tausend Fäden mit dem Leben seiner Zeit verwoben: er war der wagemutige Bauherr des heutigen Klosters, der bedeutende deutsche und italienische Künstler als Baumeister, Stuckateure und Maler zu gewinnen wusste; er war Landes- und Gerichtsherr, der den Großen seiner Zeit begegnete, dem bayerischen Kurfürsten Max Emanuel, Kaiser Karl VI., Prinz Eugen.
Katalog-Nummer: 45839
Kempten: Allgäuer Zeitungsverlag, 1977
Sprecher: Bosselmann, Arvid
Produktionsort: Deutsche Katholische Bücherei für barrierefreies Lesen gGmbH