Die vierzehnjährige »Dreivierteljüdin« Cordelia (1929 bis 2012) ist fast schon gerettet, da erpresst die Gestapo sie unter Androhung eines Hochverratsprozesses gegen ihre Mutter, die Schriftstellerin Elisabeth Langgässer (1899 bis 1950), zu einer folgenschweren Unterschrift. Berlin, Auschwitz, Schweden und Israel sind die Stationen der Autorin. Es sind ihre Erinnerungen an eine Jugend im Abseits, ergreifend und ausdrucksvoll geschrieben, wie auch ein Stück Zeitgeschichte aus Deutschland, das Familiengeschichten im Dritten Reich aufblättert.